Die Beratung und Unterstützung für ME/CFS Betroffene ist vor allem für die Betroffenen schwierig. Die Aufmerksamkeitspanne und Konzentrationsfähigkeit ist überwiegend knapp, bei Überforderung droht ein Crash. Viele könne auch gar nicht das Licht des Pc´s ertragen oder lange sprechen. Die Herausforderung ist also riesig – sowohl für die Erkrankten, aber auch für die Beratenden oder Therapeuten. Über die Krankenkassen werden meist exakt 50 min. vorgegeben – was tun, wenn man diese nicht braucht.

Ein Therapieplan sieht eine Eingangsdiagnostik vor, die für die Betroffenen oft gar nicht gewünscht ist. Ich weiß von vielen Betroffenen und deren Angehörigen, dass es oft darum geht – irgendwie den „ist“ Zustand erstmal anzunehmen, die Hoffnung nicht zu verlieren und überhaupt erstmal „ernst“ genommen zu werden.

Aus diesem Grund ist es für mich wenig sinnvoll, die Beratung per „Stunde“ abzurechnen. Ich habe mich für Minutenpakete entschieden, in denen bedarfsgerecht jeder Betroffene selbst entscheiden kann, wieviel Zeit er davon benutzen möchte/kann.